Compaq FP15 User Manual Page 16

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2.2 Grundlagen - Einsatz von Profilen
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IBM und mehr als 70 weitere namenhaften Unternehmen bilden zusammen ein Kon-
sortium mit der Bezeichnung Customer Exchange Profile Network (CPExchange Net-
work) und haben sich das Ziel gesetzt, die Spezifikation von Kundenprofilen im E-Business
Bereich als offenen Standard zu etablieren. Ende Oktober 2000 wurde die Customer Pro-
file Exchange-Spezifikation in der Version 1.0 [Bohrer und Holland (Oktober 2000)] von
der CPExchange Network veröffentlicht. Dieser Standard soll den im E-Business täti-
gen Unternehmen den Austausch von Kundenprofilen unter Berücksichtigung der Daten-
schutzaspekte und die Wahrung der Privatssphäre erleichtern.
Die CPExchange-Spezifikation basiert auf das XML-Schema und der P3P
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-Spezifikation.
Mit dem in der CPExchange-Spezifikation definierten Datenmodell kann man Kunden-
profile beschreiben. Die in XML-Format vorliegenden Profile werden über Standard-
Internetprotokolle übertragen. Für unterschiedliche Datenteile eines Profils können un-
terschiedliche Regeln für den Datenschutz festgelegt werden.
Die Daten eines Profils können unter anderem folgende Daten umfassen: demografische
Daten (z.B.: Geschlecht, Alter, Einkommen, Ausbildung), Adressen, Namen, Telefon-
nummer, Informationen über Interaktionen zwischen dem Kunden und dem Unterneh-
men und Präferenzen, die entweder explizit vom Profilinhaber angegeben worden sind
oder aus dem Verhalten des Kunden geschlussfolgert worden sind. Für weitere Details
der CPExchange-Spezifikation wird auf die Originalspezifikation [Bohrer und Holland
(Oktober 2000)] verwiesen.
Quelle: [Bohrer und Holland (Oktober 2000)], [Dorka (Juli 2001)]
2.2.3 Datenschutzrechtliche Aspekte
Unternehmen müssen beim Sammeln von Kundeninformationen datenschutzrechtliche
Aspekte berücksichtigen. Ohne Einwilligung des Kunden dürfen nur nicht-personenbezogene
Kundeninformationen gesammelt werden, ansonsten wäre eine Einwilligung des Kunden
notwendig. Die Unternehmen müssen den Kunden die Möglichkeit einräumen, selbst zu
entscheiden, welche Daten sie unter welchen Bedingungen preisgeben wollen.
Die im Internet tätigen Unternehmen können ihre angewandten Datenschutzpraktiken
mit dem P3P-Standard angeben. Der P3P-Standard (Platform for Privacy Preferences Pro-
ject) ist ein Standard im Internet, mit dem die Unternehmen die Möglichkeit haben, eine
genormte Datenschutzerklärung in XML-Format auf ihren Webseiten im Internet zu ver-
öffentlichen. Die Besucher solcher Webseiten haben mit der Hilfe eines P3P-basierten
Internetbrowser die Möglichkeit, sich die Datenschutzerklärung bequem über standardi-
sierte Dialoge anzuschauen und können nun entscheiden, ob sie unter den angegebenen
Bedingungen bereit sind, ihre persönlichen Daten anzugeben. Darüber hinaus können die
Benutzer in einem P3P-fähigen Internetbrowser die Regeln, wie ihre persönlichen Da-
ten geschützt werden sollen, aufstellen und den Internetbrowser automatisch entscheiden
lassen, welche Webseiten akzeptabel oder inakzeptabel sind.
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Auf den P3P-Standard wird im Asbchnitt 2.2.3 auf Seite 12 eingegangen.
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